Gesund bleiben und so ein hohes Alter erreichen gehört zu den bekannten Zielen einer regelmäßigen Qigong-Übung. Doch zusätzlich wird Qigong schon seit vielen Jahrhunderten zur Heilung eingesetzt. Besonders die chronischen Erkrankungen, sowie langwierige Beschwerden gehören zu den bewährten Einsatzgebieten.
Der Vorteil:
Sie können selbst etwas für ihr Wohlbefinden und ihre Gesundung tun!
Bewährt haben sich in meiner Praxis die Methoden des:
NEI YANG GONG – Die innen nährenden Übungen
DAYAN GONG – Das Wildgans-Qigong
Der einzige Nachteil der Qigong-Therapie:
Sie müssen sie selbst erlernen und ausführen!
Am Anfang steht die DIAGNOSE. Anhand eines ausführlichen Gesprächs und der traditionellen Puls- und Zungen-Diagnose werden die Übungen ausgewählt. Dabei unterscheidet man Wurzeln und Zweige. Die WURZELN bezeichnen die Ursachen einer Erkrankung. Das kann zum Beispiel (chinesisch) aufsteigendes Leber-Qi sein, durch das eine starke Verspannung des Nackens und Kopfschmerzen entstehen – dies sind die ZWEIGE, sie Symptome der Erkrankung.
In der THERAPIE werden nun Übungen ausgewählt, die sowohl die Wurzeln, als auch die Zweige beeinflussen. Dies sind in unserem Beispiel Methoden zum Harmonisieren der Leber-Qi (die Wurzel), aber auch zur Entspannung des Nackens und zur Klärung der Kopfschmerzen (die Zweige).
Es wird ein ganz persönliches ÜBUNGSPROGRAMM erstellt. Die ausgewählten Übungen entsprechen nicht nur der chinesischen Diagnose, sondern auch den Möglichkeiten des Patienten.
Dabei kann man aus folgenden Methoden kombinieren:
- Bewegte Übungen
- Stille Übungen (Meditationen, Vorstellungs-Übungen, Atem-Techniken…)
- Selbstmassagen
- Klopfen und Drücken von Akupressur-Punkten
- Laute und Rezitationen…
Man kann sich schon vorstellen, dass diese Übungen nicht wie eine Schmerz-Tablette wirken. Dennoch verändern sich die Beschwerden in der Regel ziemlich bald! Treten sie wieder auf, hat der Patient „seine“ Methoden zur Hand, die ihm eine bewährte Linderung verschaffen.
Manche Probleme sind leichter, als andere zu beeinflussen. Während der Übe-Zeit verändern sich daher die Beschwerden. Dann muss der Übungs-Plan überarbeitet und verändert werden. Denn Gesundung ist ein Prozess…
Während diesem Prozess verändern sich nicht nur die Beschwerden, auch im Inneren tut sich etwas:
- Die Vorzeichen und Ursachen der Beschwerden werden besser wahrgenommen
- Die Selbst-Wahrnehmung verbessert sich
- Lange aufgeschobene innere Fragen und Themen kommen ins Bewusstsein, lösen sich teils auf, werden teils neu „angepackt“
- Alte und neue Ideen für den persönlichen Lebensweg werden gesehen und umgesetzt
- Mehr Mitte und Stabilität entstehen
- Abgrenzung gegen Themen und Menschen, die uns vorher schnell „angekratzt“ haben, wird besser
- Stressige Zeiten und Zeitdruck entstehen seltener oder können einfacher aufgelöst und vermieden werden